Forschung zu Wettbewerb, Resonanz und Benachteiligungen im Bildungskontext
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit den Themen Wettbewerb und Konkurrenz, die bereits einen zentralen Bestandteil meiner Habilitation im Jahr 2012 bildeten. In meinen aktuellen Forschungsarbeiten untersuche ich u.a. die Wechselwirkungen zwischen Wettbewerb und Resonanz im Bildungskontext. Dabei stellt sich die grundlegende Frage, ob diese beiden Konzepte zwangsläufig im Widerspruch zueinanderstehen oder ob sie sich in bestimmten pädagogischen Settings ergänzen können.
Ein besonderer Fokus meiner Forschung liegt auf dem Spannungsfeld von Leistung und Benachteiligungen. Wettbewerb wird oft als Motor für individuelle Leistungssteigerung betrachtet, birgt jedoch das Risiko, soziale Ungleichheiten und strukturelle Benachteiligungen zu verstärken. In diesem Zusammenhang erforsche ich, inwiefern resonanzorientierte Bildungsansätze dazu beitragen können, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen leistungsbezogenen Anforderungen und sozialer Gerechtigkeit zu schaffen. Ziel ist es, Bildungsprozesse so zu gestalten, dass sie nicht nur leistungsstarke Lernende fördern, sondern auch benachteiligten Gruppen bessere Teilhabe- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen.